Schillernd und scheu

Der Eisvogel – ein Brutvogel in unserer Heimat.

Ein seltener Moment in der Natur. Es braucht schon viel Glück und eine große Portion Geduld, diesen scheuen und seltenen Vogel bei einer Wanderung auf leisen Sohlen auch mal in natura zu Gesicht zu bekommen – den Eisvogel.

Sein farbenfrohes Gefieder macht ihn zu einem ganz besonderen Blickfang unter den heimischen Vögeln. In Hude, besonders im Urwald Hasbruch und am Wanderweg entlang der Huder Bäke (Berne) zum Skulpturenufer gibt es diese Gelegenheit. Immer wieder brüten Eisvögel hier in ungestörten Winkeln und an Uferböschungen. Dafür graben sie bis zu einen Meter tiefe Erdhöhlen.

Diese in der Sonne besonders bunt schillernden Vögel leben an mäßig fließenden, klaren Gewässern wie zum Beispiel der Hunte. Nur ungern werden sie gestört. Insbesondere wenn sie ihren Nachwuchs ausbrüten und groß ziehen. Dies geschieht bis zu dreimal im Jahr in einer selbst gegrabenen Erdhöhle. Eisvögel leben von kleinen Fischen und Kleintieren des Wassers wie Kaulquappen und Libellenlarven.

Im Hasbruch wurden bei Untersuchungen 78 verschiedene Brutvogelarten nachgewiesen, davon werden 16 in den Roten Listen geführt. Die Artenvielfalt im Hasbruch ist die höchste von 70 in Nord- und Mitteldeutschland untersuchten Eichen- und Hainbuchenwäldern.

Übrigens:
Eines unserer Zimmer trägt den Namen dieses schönen Vogels. Dort können sie ihn aus der Nähe und ganz in Ruhe betrachten.